Was bedeuten die Inhaltsstoffe im Hundefutter?

Die Inhaltsstoffe des Futters müssen von den Herstellern nicht einzeln aufgelistet werden (zum Beispiel Anteil Kalzium, Eisen, Iod, Vitamin B12). Stattdessen werden die Inhaltsstoffe in Gruppen zusammengefasst und nach der so genannten „Weender Futtermittelanalyse“ deklariert. Die Weender Futtermittelanalyse ist der weltweit führende Standard für Futtermitteldeklarationen.

 

Bei der Weender Futtermittelanalyse werden nicht einzelne Nährstoffe angegeben sondern Gruppen von Inhaltsstoffen mit ähnlichen Eigenschaften. Aus diesem Grund hat sich der Begriff „Roh-Nährstoff“ entwickelt. Dieser Wert gibt an, wie hoch sein Anteil an der Gesamtfuttermenge ist. Rohprotein zum Beispiel gibt den Anteil der Proteine am Futter an ohne dass genau erkennbar ist, welches Protein gemeint ist. Der Vorteil des Verfahrens ist die schnelle und im Vergleich zur Einzelanalyse kostengünstige Ermittlung der Futterzusammensetzung. Nachteil ist der relativ geringe Informationswert über die Futterqualität für den Tierbesitzer.

 

Die Werte werden in Prozent [%] angegeben und geben den Anteil an der Originalsubstanz des Futters an.

 

Rohprotein (Rp)

Alle stickstoffhaltigen Verbindungen, das heißt neben Proteinen auch nicht eiweißhaltige Substanzen wie freie Aminosäuren und Peptide

Rohfett (Rfe)

Alle Fette, Wachse, Fettsäuren, fettlösliche Vitamine und Lipoide

Rohasche (Ra)

Alle Mineralien (zum Beispiel Kalzium), Spurenelemente (zum Beispiel Eisen) und Silikate

Rohfaser (Rfa)           

Unlösliche Stoffe wie Zellulose, Lignin und weitere Zellwandbestandteile. Rohfaser spielt eine wichtige Rolle im Verdauungstrakt des Hundes

Stickstofffreie Extraktstoffe (NfE)   

Leicht verdauliche Kohlenhydrate, zum Beispiel Zucker, Stärke oder die löslichen Anteile der Zellwand. Die NfE werden meist nicht auf der Packung angegeben können aber mathematisch berechnet werden

 

Bei speziellen Mineralfuttermitteln muss außerdem jeweils der Anteil von Kalzium, Phosphor und Natrium an der Originalsubstanz angegeben werden (ebenfalls in Prozent).

 

Es ist ein Qualitätsmerkmal für gutes Futter, wenn der Hersteller alle Nährstoffe detailliert angibt. Das heißt, er führt nicht nur auf, wie hoch beispielsweise der Rohascheanteil ist sondern gibt zusätzlich für jedes Mineral und Spurenelement den gemessenen Wert an (Beispiel: Kupfer 15 mg/kg, Iod 3,7 mg/kg).

 

Diese Angaben müssen nicht notwendigerweise auf der Packung stehen, sollten aber auf Anfrage oder in Flyern/ auf der Website verfügbar sein. Leider ist dies noch nicht überall Standard und es gibt vereinzelt Hersteller, die die genauen Analysedaten ihres eigenen Futters nicht kennen oder nicht haben.

 

Weiter zu der Erläuterung der Zusammensetzung des Futters...


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