Die Bedeutung von Nährstoffen für das Meerschwein

Überall lesen wir von wichtigen Nährstoffen, aber was genau damit gemeint ist, ist manchmal unklar. Nährstoffe sind neben Wasser vor allem Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Mineralien, Spurenelemente und die Vitamine.

 

Jeder Nährstoff erfüllt eine bestimmte Funktion im Körper. Man kann aber nicht einfach beliebig viel von jedem Nährstoff füttern, denn dann können Störungen auftreten. Das Gleiche gilt für eine Unterversorgung mit Nährstoffen.


Kohlenhydrate und Ballaststoffe


Kohlenhydrate sind für das Meerschweinchen eine wichtige Energiequelle. Man unterscheidet verwertbare Kohlenhydrate (zum Beispiel Stärke) und nicht verwertbare Kohlenhydrate, die so genannten Ballaststoffe.

 

Die verwertbaren Kohlenhydrate sind für die Energiezufuhr zuständig. Typische Futtermittel mit vielen Kohlenhydraten sind Getreide und Sämereien.

 

Im Unterschied dazu kann das Meerschweinchen die nicht verwertbaren Kohlenhydrate nicht verdauen. Sie spielen dennoch eine wichtige Rolle für die Verdauung, da sie durch ihre Struktur den Darm anregen und so die Verdauungsaktivität fördern. Insbesondere bei übergewichtigen oder kranken Tieren sind die Ballaststoffe von Bedeutung. Da Heu einen hohen Rohfaseranteil hat, sind hier besonders viele wertvolle Ballaststoffe enthalten.

 

Für junge Meerschweinchen stellt das Kohlenhydrat Laktose (Milchzucker) eine wichtige Energiequelle dar.


Proteine


Die Proteine, oder Eiweiße, sind aus so genannten Aminosäuren aufgebaut, die lebenswichtige Funktionen im Stoffwechsel beeinflussen. Aminosäuren, die das Meerschweinchen selbst bilden kann, heißen nicht essentielle Aminosäuren. Aminosäuren, die das Meerschweinchen nicht bilden kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss, heißen essentielle Aminosäuren.

 

Die Aminosäuren sind wichtig für den Zellaufbau, die Haut und das Fell, die Enzym-, Hormon- und Sekretbildung im Stoffwechsel.


Fette


Fette sind für das Meerschweinchen eine wichtige Energiequelle, Lieferant wichtiger Fettsäuren, können die fettlöslichen Vitamine binden und sind für die Bildung von Zellmembranen verantwortlich. Außerdem sind sie ein guter Geschmacksträger und regen den Appetit des Meerschweinchens an.

 

Man unterscheidet in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren sind ausschließlich Energieträger. Ungesättigte Fettsäuren (zum Beispiel Omega-3 oder Omega-6) können teilweise nicht von dem Meerschweinchen selbst gebildet werden, erfüllen aber wichtige Funktionen im Stoffwechsel, zum Beispiel im Immunsystem oder bei der Bildung von Zellmembranen.

 

Im Vergleich zu Kohlendhydraten liefern Fette ungefähr das 2,5-fache an Energie. Gleichzeitig dienen Fette der Energiespeicherung bei überschüssiger Energie. Steht dem Meerschweinchen zu wenig Energie zur Verfügung, werden diese Reserven langsam abgebaut und dem  Stoffwechsel wieder zur Verfügung gestellt.


Mineralien


Mineralien sind lebensnotwendige anorganische Stoffe, das heißt Stoffe, in denen kein Kohlenstoff enthalten ist. Bei den Mineralien gibt es Mengen- und Spurenelemente. Der Unterschied zwischen den beiden Kategorien ist lediglich die Häufigkeit, in der sie natürlich vorkommen (zum Beispiel in Grünfutter). Mengenelemente kommen pro Kilo häufiger als 50 mg vor, Spurenelemente seltener.

 

Bei den Mineralien gibt es zwischen den Stoffen Wechselwirkungen und Abhängigkeiten. Bei Kalzium und Phosphor muss man neben den absoluten Werten auch auf das Verhältnis der beiden Stoffe zueinander achten. Der Grund ist, dass Kalzium und Phosphor mit dem gleichen Transportsystem in den Blutkreislauf transportiert werden.

 

Wird zum Beispiel zu viel Kalzium zugeführt, kann Phosphor nicht in den Blutkreislauf gebracht werden und es kommt indirekt zu einem Phosphormangel. Wechselwirkungen bestehen auch zwischen Kupfer, Zink und Magnesium.


Vitamine


Was sind Vitamine überhaupt? Vitamine sind organische Nährstoffe (organisch = mit Kohlenstoff), die in kleinen Mengen lebensnotwendig sind und vom Menschen oder Tier nicht oder nur teilweise selbst hergestellt werden können. Es gibt fettlösliche und wasserlösliche Vitamine. Fettlösliche Vitamine brauchen Fett oder Öl, um vom Körper aufgenommen werden zu können.

 

 Im Unterschied zu den fettlöslichen Vitaminen wurden bei den wasserlöslichen Vitaminen keine Schäden bei Überversorgung nachgewiesen. Der Überschuss wird mit dem Urin des Meerschweinchens einfach ausgeschieden.


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